Wie wir bereits gesehen haben in den vergangenen Tagen, besitzt das peruanische Amazonasgebiet eine der größten Biodiversitäten der Welt. Die Region wird auch als Ursprungsstätte des Kakaobaums anerkannt. Hier, im Herzen des tropischen Regenwaldes, entstand der Kakao. Es wird geschätzt, dass etwa 60 % der genetischen Vielfalt des Kakaos natürlicherweise in Peru vorhanden ist. Mit anderen Worten, das Land verfügt über eine außergewöhnliche Vielfalt an Kakaosorten und damit auch an Aromaprofilen. Ein Glücksfall für Chocolatiers und SchokoladenliebhaberInnen. Leider ist auch diese Vielfalt bedroht, aufgrund der Dominanz von Monokulturpraktiken (d.h. Plantagen, auf denen nur eine Sorte Kakao angebaut wird). Diese Praktiken haben zur allmählichen Verschwinden vieler einheimischer Kakaobäume geführt.
Im Jahr 2018 haben wir dank der Unterstützung unserer „Community“ das "Projekt Nativo" entwickelt und gestartet, um die genetische Vielfalt im Huayabamba-Tal zu identifizieren, zu bewahren und zu erforschen. Die Geländeerfassung dieser verschiedenen Sorten führte zur Erstellung einer Datenbank mit 89 verschiedenen Kakaobäumen, die die "Choba Choba Huayabamba Collection" darstellt. Durch dieses Projekt verfolgen wir zwei Ziele. Einerseits möchten wir diese wertvolle Vielfalt durch die Einrichtung eines Erhaltungsgartens im Jahr 2023 in der Gemeinde Santa Rosa bewahren. Dort haben wir auf einem kleinen Hektar Land diese Kakaobäume gesammelt, zentralisiert und vermehrt, um ihre langfristige Erhaltung zu gewährleisten. Andererseits haben wir einen Prozess der Untersuchung und Bewertung dieser 89 Exemplare eingeleitet. Produktivität, Krankheitstoleranz, sensorisches Profil... dies sind alles Kriterien, die es uns ermöglichen, die für den Anbau und das Aroma interessantesten Kakaobäume auszuwählen. Diese "Elite"-Kakaobäume können dann an die Kakaobauern weitergegeben werden...
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